Update und „Human Rights Club“ Verlosung

Da ich ja mal wieder eine kleine Schreibpause eingelegt hatte, möchte ich in diesem Eintrag nun über die ganzen Veränderungen in meinem aktuellen Leben schreiben.

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Seit Anfang November hat sich das Wetter hier in Montana und vor allem rund um den Nationalpark stark verändert. Wir haben tagsüber Temperaturen bis zu -15 Grad und auch fast durchgängig Schnee. Obwohl ich echt überrascht war, hier schon so früh Schnee zu haben, gewöhne ich mich doch mittlerweile an die Temperaturen und vor allem die Landschaft ist wirklich wunderschön.

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Im Bezug auf die Sprache fühle ich mich auch um einiges sicherer als 4 Monate zuvor. Ich verstehe fast alles und kann mich auch normal mit Leuten unterhalten, obwohl ich mir sicher bin, dass ich noch einige Fehler beim Sprechen mache. Trotzdem denke ich meistens in Englisch und meine Träume bestehen auch aus einer Mischung aus Englisch und Deutsch. Ich glaube zwar nicht, dass ich mit einem perfekten Englisch wieder zurück nach Deutschland komme, aber ich habe jetzt auf jeden Fall einen starken Bezug zu der Sprache.

Meine Wochenenden hier verbringe ich meistens mit meiner Familie Zuhause. Wie wahrscheinlich in den meisten amerikanischen Familien, ist der Fernseher die meiste Zeit angeschaltet und das Wohnzimmer ist ein sehr zentraler Ort im Haus, aber ich unterhalte mich trotzdem wirklich viel mit meinen Gasteltern und ich kann auch sehr offen über verschiedene Sachen mit ihnen diskutieren. Da mein Gastvater nebenberuflich ein Fotograf ist, nimmt er mich auch manchmal auf seine Foto-Ausflüge mit oder bringt mir neue Sachen im Bezug auf Fotografie bei.

Auch im Bezug auf meine Familie hier hat sich einiges verändert. Vor drei Tagen haben meine Gasteltern nämlich noch ein weiteres Kind in unserer Familie aufgenommen. Sein Name ist Ron, er ist 12 Jahre und der leibliche Bruder meiner Gastschwester. Wie auch meine Gastschwester Uriah, ist er ein „Fosterchild“ (Pflegekind) und hat vorher in vielen verschiedenen Familien gelebt. Da es in seiner alten Familie einige Probleme gab, wurden meine Eltern hier nun gefragt, ob sie ihn aufnehmen wollen würden und da Ron und Uriah eine sehr enge Bindung hatten als sie jünger waren, haben meine Gasteltern letztendlich eingewilligt. Als meine Organisation mir damals beim Bewerbungsgespräch klar machen wollte, dass es gut möglich sein kann, dass man nicht in einer „Bilderbuchfamilie“ landen könnte, habe ich das um ehrlich zu sein erst mal nicht auf mich bezogen, da ich davon ausging, das einzige Kind hier in der Familie zu sein. Nun habe ich zwei Geschwister und auch einige Streitereien hier Zuhause, aber ich hoffe trotzdem, dass wir alle noch ein bisschen zusammen wachsen und eine „neue Familie“ werden.

1-img_2453.jpgLetzte Woche hat meine Familie leider auch ein Mitglied verloren: Der von meinem Dad über alles geliebte Kater Tazz ist am Mittwoch im Alter von 14 Jahren gestorben. Beide meine Gasteltern sind  immer noch echt traurig darüber und man merkt einfach, wie sehr die beiden alle ihre Haustiere lieben. Obwohl Katzen ja normalerweise nicht ganz so mein Fall sind, vermisse ich Tazz irgendwie auch im Moment, also er war immer der erste in meinem Zimmer der mir „hallo gesagt hat“, wenn ich von der Schule nach Hause gekommen bin oder mein „Kuscheltier“, wenn ich abends eingeschlafen bin.

Trotz der ganzen Veränderungen im Moment bereiten wir uns alle auf die Weihnachtszeit vor und ich bin schon echt auf mein amerikanisches Weihnachten gespannt!

(Falls irgendjemand Fragen oder Ideen hat über was ich noch ein bisschen ausführlicher schreiben soll, könnt ihr mir das gerne als Kommentar oder im Kontaktformular hinterlassen. Ich freue mich auch immer sehr über Feedback/Rückmeldungen zu meinen Beiträgen…)



 

Zum anderen bin ich im Moment sehr mit einer Verlosung für den „Human Rights Club“ beschäftigt. Im April gibt es nämlich eine Fahrt nach Washington DC in Kooperation mit der Sidwell Friends School, die für praxisorientierten Unterricht bekannt ist und als eine der besten Privatschulen in dieser Region gilt (weiter Informationen hier).

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Auf dem Programm für letztes Jahr stand zum Beispiel ein Besuch im weißen Haus mit anschließendem Gespräch mit Michelle Obama. Für diese Fahrt wird nun also im Moment fleißig Geld gesammelt, wie zum Beispiel durch das Betreiben eines kleinen Schul-Cafes oder im Moment einer Verlosung.

Viele meiner Familienmitglieder und Freunde der Familie haben diesbezüglich ja auch schon eine E-Mail von mir bekommen, aber auch hier auf meiner Website wollte ich diesbezüglich noch mal für das Kaufen von Losen werben:

bb 1512775671473

 

 

Verlost wird eine handgemachte Decke mit indianischen Motiven. Die Ziehung ist am 20. oder 21. Dezember, also jeder, der sich an der Verlosung beteiligt, hat eine Chance zu gewinnen.

Da wahrscheinlich nicht alle Leute aus dem Human Rights Club mitfahren dürfen, ist es für mich persönlich entscheidend, wie viele Lose ich verkaufe.

 

 

Ein Los wird für 4,25 € (5$) und fünf Lose für 17€ (20$) verkauft.

Auf folgendes Konto kann bis zum 19.12. überwiesen werden:

Kontoinhaber: Mayer
Kontonummer: DE41 5021 0212 1009 8301 93 
bei RaboDirect (BIC RABODEFFDIR)

Bitte im Betreff den Namen des Spenders und die Anzahl der Lose vermerken.

Ich freue mich über jede Unterstützung! Und vielen herzlichen Dank an die ganzen wundervollen Leute, die bis jetzt schon einige Lose gekauft haben!

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